Zu meinen grafischen Arbeiten:
Ich bevorzuge das Zeichnen mit Tuschestiften, sie sind auch die Basis meiner "Schleierbilder", mehrschichtiger Zeichnungen mit verschiedenen Lagen aus Japanpapieren sowie Bütten. Daneben mache ich ab und zu Radierungen und viele "Sekundenskizzen".
Ich liebe die Linie, den Schwung, die zeichnerische Spur einer Empfindung oder eines Gedankens auf dem Papier.
Wenn ich eine schöne Landschaft sehe, ist es das Spiel der Flächen, Linien, Strukturen und Konturen, das mich in seinen Bann zieht. Auch bei Menschen fasziniert mich der Schwung einer Körperposition, einer Geste, ein Gesichtsausdruck, der sich im Spiel der Falten und Gsichtskonturen spiegelt, oder die Dynamik eines Schrittes, einer Bewegung.
Momentaufnahmen, Sekundenbilder.
Nachfolgend eine Auswahl aus meinen Tuschearbeiten
Tuscheportraits orientalischer Musiker
Hier eine Auswahl meiner "Schleierbilder"
Sie entstehen meist als intuitive Überzeichnung von Monotypien aus Linoldruckfarben, die auf Bütten aufkaschiert, gepresst und immer wieder mit transparenten Japanpapieren überklebt und dadurch "verschleiert" werden. Ein langsames Herantasten an ein Bild, das aus sich selbst entsteht. Die Formate sind überwiegend Din A 4 bis Din A 3.
Hier einige neuere "Schleierbilder" im Großformat auf Leinwand.
...nun noch zwei "alte" Radierungen und ein paar meiner "Sekundenskizzen"
Die Sekundenskizzen zeichne ich entweder aus der Fantasie oder nach lebenden Personen, die ich beobachte. Oft sitze ich in Cafes oder Museen und fange mit einem schnellen Blick eine bestimmte Person ein. Dann schließe ich manchmal die Augen und zeichne anfangs blind drauflos. Die Basislinien der Skizze entstehen so aus einen inneren Fluß und sind meistens stimmiger, als sehend gezeichnete. Ein interessantes Phänomen, finde ich.